“Den Neckar in Stuttgart als Qualität erkennbar und nutzbar zu machen. Das haben schon viele versucht. Fortschritt gibt es dabei wenig. Die Wüstenrot Stiftung und urbanes.land sind sich schnell einig. Es bedarf einer anderen Geschichte. Gespräche, Begeisterung und erste Konkretisierung. Dann wird Belius ins Boot geholt. Alle drei schnüren das Paket fluss.land: Sie wollen die Geschichte des Neckars als eine von Arbeit, Produktion und Migration getriebene erzählen. Den Fluss als Infrastruktur und Lebensraum sehen und zeigen. Handlungsoptionen suchen. Inventur. Forschung. Reparatur. Koproduktion. Zukunft.
Wir sind uns einig: das Projekt wird für anderthalb Jahre aufgesetzt. Es ist als Initial gedacht, um unabhängige Teilprojekte anzustiften, die länger andauern. fluss.land gibt Impulse, will andere anregen, selbst Projekte vor Ort zu initiieren und umzusetzen. Und dann machen wir uns auf die Suche. Wie wollen wir arbeiten, zusammenarbeiten und kooperieren? Wie überwinden wir Distanzen, wenn wir aus München, Stuttgart und Berlin am Projekt arbeiten? Welche Ziele formulieren wir? Was passiert, wenn etwas nicht klappt?
Das Logbuch wird diesen Prozess dokumentieren – mit Ideen, Skizzen und Notizen. Es wird unsere eigenen Veranstaltungen und Performances festhalten, aber auch andere Fluss-Projekte vorstellen, Anleitung geben Sorge zu tragen, zu verändern, Prozesse zu gestalten. Demonstrieren, dass es unglaublich viele Menschen gibt, die Interesse daran haben, Räume gemeinnützig weiterzudenken. Menschen, die nicht zögern, Zeit und Kraft zu investieren.”
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︎︎︎ Quellbrief Nummer 1
